Fairteiler Café
Projektstatus
Das Projekt befindet sich in Phase 4 – Auf dem Campus.
- Ideenvorstellung verschickt
- Ideenvorstellung wurde genehmigt
-
Kampagne erfolgreich
(331 von 300 Fans innerhalb von 15 Tagen) - Kostenkalkulation erstellt
- Finanzierung erfolgreich
- Umsetzungsantrag gestellt
- Umsetzungsantrag wurde genehmigt
- Projekt wurde erfolgreich umgesetzt
Die Idee
Futter Teresa - ein Projekt für mehr Lebensmittelwertschätzung
„Das Essen, das wir weltweit wegwerfen, würde dreimal reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren.“ VALENTIN THURN, DOKUMENTARFILMER UND JOURNALIST
Weltweit werden jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel verschwendet – das entspricht einem Drittel der globalen Nahrungsmittelproduktion! Industrieland Deutschland macht mit 18 Millionen Tonnen einen erheblichen Anteil daran aus – dabei wären etwa 10 Millionen Tonnen davon durch einen achtsamen Umgang vermeidbar.
Get Change Done, »der Verein für aktiven Wandel«, und der Sandkasten, die Partizipationsplattform der TU Braunschweig, wollten daran etwas ändern und haben deshalb, gemeinsam mit Studierenden und weiteren freiwilligen Helferinnen, ein neues Gastronomie-Projekt ins Leben gerufen. Mit dem Foodsharing Café »Futter Teresa« möchten wir übriggebliebene, aber noch genießbare Lebensmittel vor der Tonne retten und ihnen ihren Wert zurückgeben – verarbeitet zu leckeren Speisen oder direkt zum Mitnehmen. Die Futter Teresa soll Bistro, Laden, Projekt-Küche und Workshop-Raum in einem sein – denn wir wollen gleichermaßen einen Ort zum Genießen und zum Lernen schaffen. Wir wollen Gastgeberinnen, aber auch Bildungsort sein – Menschen mit leckerem Essen versorgen und gleichzeitig für Nachhaltigkeit begeistern. Ermöglichen wollen wir dies gemeinsam mit verschiedenen Nachhaltigkeitsprofis und durch Kooperationen mit Handel und Erzeuger*innen – denn dort fängt das Problem bereits an.
Rund 5 Millionen Tonnen Lebensmittel gehen schon während der Erzeugung verloren. Durch unvermeidbare Ernteverluste, aber auch durch alberne EU-Normen, die doch so gar nichts über Geschmack oder Nährwert aussagen. Durch direkte Zusammenarbeit mit den Erzeuger*innen planen wir, aussortiertem Obst und Gemüse sowie Überschussware ein zweites Leben geben. Mögliche Kooperationen hierfür werden momentan geprüft.
Im Handel werden rund 2,5 Millionen Tonnen verzehrfähiger Ware aussortiert – weil sie nicht mehr ganz frisch ausschaut oder fast das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht hat. Wie wir wissen, sagt dieses nichts über die Lebensmittelsicherheit aus, denn mit dem MHD will der Handel sich nur vor Reklamationen aufgrund von möglichen Veränderungen in Konsistenz und Farbe schützen. Schmackhaft und sicher sind viele Lebensmittel aber noch weit darüber hinaus. Gemeinsam mit Foodsharing Braunschweig retten wir Abgelaufenes, Aussortiertes und Überschüssiges, das noch gut und viel zu schade für die Tonne ist.
Bei Großverbrauchern, z.B. Restaurants oder Kantinen, geht in etwa die gleiche Menge flöten – durch falsche Kalkulation und Lagerung, aber auch durch halb(herzig)e Verwertung. Wir wollen sämtliche essbaren Teile verwerten – quasi von der Wurzel bis zum Blatt – und Lebensmittel mit verschiedenen Methoden haltbarmachen.
Die doppelte Menge, also der ganze große Rest, wandert im Privathaushalt in den Müll. Wie ihr zuhause selber aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen könnt, wollen wir euch in unserer eigenen Projekt-Küche, bei Workshops zur Haltbarmachung, Resteverwertung, und Zero-Waste-Küche vermitteln. Außerdem werdet ihr bei den Produkten im Ladenbereich selbst immer wieder Rezeptideen finden – damit ihr gar nicht lange überlegen müsst, wie ihr eure Ausbeute denn nun auch rechtzeitig verwertet bekommt und somit auch wirklich vor der Tonne bewahrt.
Je nach Angebot an zu rettenden Lebensmitteln wird natürlich auch das Angebot bei uns variieren – daher wird es keine feste Speisekarte geben, sondern immer eine tagesfrische Auswahl an verschiedenen Speisen und Waren. Das ergänzende Getränkeangebot wird von dem Vermieter unserer temporären Location zur Verfügung gestellt, die darüber generierten Einnahmen gehen also direkt an ihn. Die über unsere Foodsaver-Aktionen geretteten Lebensmittel dagegen stellen wir euch, ganz nach der Foodsharing-Philosophie, kostenlos zur Verfügung. Wir freuen uns aber natürlich über eine freiwillige Spende, die wir direkt in das Projekt reinvestieren können.
Übrigens – falls sich jemand sorgen sollte, dass wir den Tafeln und anderen gemeinnützigen Organisationen die Lebensmittel wegnehmen könnten – tatsächlich sind die Summen an überschüssigen Lebensmitteln so immens, dass trotz dieser tollen Hilfsangebote immer noch viel zu viel weggeschmissen werden muss. Wir verstehen das Projekt Futter Teresa als weiteren Helfer im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung.
Zunächst ist das Projekt als wöchentliches Pop-up-Format über eine Laufzeit von 3 Monaten geplant, aber wer weiß – bei genügend Zuspruch mausert es sich vielleicht zum neuen Ökokind der Braunschweiger Gastronomie. Denn wir wissen ja – die Jungen sind die Zukunft.
Quellen zu den genannten Zahlen: WWF, 2015; FAO, 2013
Dieses Projekt wurde am 04.02.2022 zuletzt aktualisiert und am 06.08.2019 veröffentlicht.
Das Team
Dieses Team setzt sich ehrenamtlich für ihr Projekt ein und wird dabei von einem/r freiwilligen Mithelfer:in unterstützt – bei Fragen, Anregungen oder wenn du mithelfen möchtest, schreib der Projektleitung!
Phong Briese
Leitung
Schreibe eine E-Mail an dieses Team-Mitglied
Ehemalige Mitglieder
- Jill Fengler (Projektmanagerin)
- Ruben Knoll (Initiator) Schreibe eine E-Mail an dieses Team-Mitglied
Der Standort
Die Partner
Get Change Done e.V.
Die Förderungen
Was bisher geschah …
- 01.04.20
Phase 4 erreicht!
Das Projekt wurde erfolgreich umgesetzt und ist nun in der vierten Phase - Auf dem Campus!
- 01.04.20
Geschafft
<div class='timeline-body__icon'><img src='../images/sitedesign/status-ziel.svg' class='w-100'></div> Juchheee!!! Das Projekt wurde erfolgreich umgesetzt!
- 03.03.20
Helfer*innen gesucht
Hallo, wir suchen noch Helferinnen für´s Fairteiler Café - Vorallem im Service von 11 - 16 Uhr (donnerstags) bräuchten wir noch Unterstützung. Wenn du also Lust hast, das Lebensmittelretterinnen Projekt Futter Teresa zu unterstützen, melde dich bitte bei Jill unter mail@futterteresa.de.
Du brauchst eine gültige "Belehrung nach Infektionsschutzgesetz".
- 28.02.20
Es geht los!
Wir danken euch allen! Nächste Woche geht´s los. Alle Infos dazu findet ihr auf www.facebook.com/futterteresa
Love, Peace and out.
- 03.02.20
Kalkulation angenommen
Die Kalkulation wurde vom Sandkasten-Team bestätigt. Die Finanzierungsphase beginnt.
- 14.11.19
Phase 2 erreicht!
Die Kampagne und der Projektantrag waren erfolgreich. Das Projekt hat die zweite Phase – Auf dem Papier – erreicht!
- 14.11.19
Die Kampagne war erfolgreich
Vielen Dank an alle Unterstützer! Jetzt kann es richtig losgehen.
- 29.10.19
Kampagne
Die Kampagne wurde gestartet.<br>Das Projektteam möchte in der Zeit vom 29.10.2019 bis zum 13.11.2019 insgesamt <b>300</b> UnterstützerInnen sammeln
- 06.08.19
Los geht’s
Das Projekt wurde veröffentlicht.
Melde dich bitte an, um dein Feedback zu geben.
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Wie schaut’s mit Konkurrenz/ Ergänzung zum Faiteiler aus? Habe jetzt schon mehrfach im Flurfunk das Gerücht gehört dass der fairteiler so seine Aufgabe verliert. Oder laufen die Kooperationen unabhängig von FS?
30.10.2019 um 13:42 Uhr
Hi Marina, der Flurfunk irrt. Das Fairteiler Café soll keinesfalls das bestehende Fairteiler Projekt ablösen, eher ergänzen. Wir haben noch nicht einmal einen passenden Standort auf dem Campus gefunden. Dieses Projekt ist in der Ideenphase und nichts ist final. Wir nehmen daher gerne jedes Feedback mit auf.
30.10.2019 um 13:48 Uhr
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Wäre das den Supermärkten kein Dorn im Auge? Diese würden dann schließlich weniger Umsatz machen..
07.08.2019 um 20:14 Uhr
Hi Amit, mit Sicherheit wird das Vorhaben auf viele Hürden und Kritik stoßen. Aber ich sage ma so: "Konkurrenz belebt das Geschäft." :) Bei dem Fairteiler Café soll es vor allem gegen unsere Wegwerfgesellschaft gehen. Ich persönlich empfinde eine gesunde Kreislaufwirtschaft ohne Einweg und Plastik irgendwie sinnvoller als mit Zusatzstoffen und Remoulade überlagerte Käsebrötchen für 4€. Ich bin gespannt auf dieses Projekt und freue mich auf Interessierte, die mich bei dem Vorhaben unterstützen möchten.
08.08.2019 um 08:23 Uhr
Jedoch wärt ihr von der Konkurrenz abhängig, weil diese euch die Lebensmittel geben. Wirtschaftlich gesehen, könnten die als nächstens schritt aufhören euch diese zu geben. Wie sieht dann der Plan b aus?
08.08.2019 um 09:31 Uhr
Hi Amit, grundsätzlich würde ich hier nicht mit wirtschaftlichem Konkurrenzbanken herangehen, sondern Lebensmittel nutzen, die sonst unnötig weggeworfen werden. Somit nutzen wir lediglich vorhandene Resourcen, die die "Konkurrenz" sonst nur wegwerfen würde. Wir wollen uns bei dem Fairteiler Café an dem Prinzip von SIRPLUS orientieren. Eines unserer Vorbilder. Du kannst uns gerne bei unserem Vorhaben unterstützen und somit deinen Teil dazu beitragen, das Projekt erfolgreich umzusetzen. Melde Dich dann gerne bei mir.
Liebe Grüße Ruben
08.08.2019 um 09:55 Uhr
Ich hätte Lust dich zu unterstützen, lass mich noch paar Freunde fragen :)
09.08.2019 um 10:14 Uhr
Kalkulation
Mit gutem Beispiel voran!
Dieses Projekt konnte günstiger umgesetzt werden, als ursprünglich kalkuliert. Es sind 1000,- Euro übrig geblieben, das Geld fließt nun in den entsprechenden Fördertopf zurück und steht ab sofort anderen Projekten zur Verfügung.
Diese Förderungen unterstützen dieses Projekt:
TU Campusförderung
1000,– €